SICHTBETONUNG 8

E & U

artistic direction: Barbara Lubich, Elisabeth Wulff-Werthner, Friedrich Hausen, Heinz Schmöller
artists: Gertje Graef, N.K. Tezgetarska, Cizzy Gonzales, Mai Sööt, Constanze Böckmann, Kyrill Blaschkow, Luis Pedrero, F. Hoffmann, C. Guhr, Kapaikos, Veit Sprenger, Claudia Seiler, Eike Dusi, Marco Alexandro Ippolit, Nadja Schütt, carrot dancers, Marlene Tanczik, Teresa Novotny, Anna Till, Romy Schwarzer, 20goto10, Ensemble Auditiv Vokal, Art Container, Andreas Techler, Julischka Stengele, Daniel Dreibleben, Cindy Hammer, Johanna Roggan, Claudia Schuhmann, Danie Wievig, Claude Blüna, Jan Heinke, Janno Bergmann, Dennis Tan, Falk Herrgott, Johannes Quade, Alexander Kraus, Krälfe, Anne Klein, Tobias Herzz Hallbauer, Arno Bojak, Alexis Milne, Arkadiusz Pluta, Katja Hoffmann Wildner, Philipp Gloger, Heinz Schmöller, Nadja Schütt, Paul Elsner, Alexander Dom, Till Ansgar Baumhauer, Friedrich Hausen, Karen Oostenbrink, Alexis Milne, Daria Tchapanova
photo: Barbara Lubich, Daria Tchapanova
video: Barbara Lubich
date: 21. / 22.04.2013
at: friedrichstadtZentral Dresden
supported: Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Amt für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden

e & u verbindet die Einteilung in E- und U- Musik mit dem Rekurs auf die Europäische Union, wobei Ränder und Übergänge im Focus stehen. E&U und EU: beide werfen die Frage nach den Grenzen auf
– zwischen kulturellen Sparten einerseits und den Bereichen der europäischen Union andererseits. Unser Blick gilt den daran anschließenden Randgebieten, möglichen Übergängen und dem Versuch, Phänomene eines Bereichs zu zergliedern und vor einem anderen Hintergrund neu zu kombinieren.

Auch wenn heute nicht mehr explizit zwischen sogenannter E-Musik und U-Musik unterschieden wird, hat sich in der kulturellen Realität nicht viel geändert. Letztendlich bleibt sie verhaftet in Bereichen, die mit E und U überschrieben werden können. Dabei gibt es zwischen klassischer Tradition und folkloristischen Szenemusiken Übergänge, die die Grenzen verschwimmen lassen. Warum ist etwas E und nicht U? Wird U manchmal zu E? Oder E zu U? Wo hört E auf, wo fängt U an?

Mit der Europäischen Union teilt die Frage nach E und U weit mehr als das Akronym. Letztendlich bleibt es auch hier bei Bereichen, die mit einem Begriff überschrieben werden können: Ost und West, neu und alt, wohlhabend oder aufstrebend. Dabei gibt es Übergänge, die die Grenzen verschwimmen lassen. Warum ist etwas EU und nicht Nicht-EU? Wird Ost manchmal zu West? Oder Süd zu Nord? Wo fängt EU an? Und wer sorgt in der EU eigentlich für E, wer für U?“